Spargel Spargel

Spargel ist ein jahrhundertealtes Gemüse, dessen Ernte jedes Jahr aufs Neue sehnsüchtig erwartet wird. Der Geschmack ist einzigartig und ein hinzukommender Vorteil ist, dass dieses schlanke Gemüse sehr gesund ist. Da die Saison relativ kurz ist, sollten Sie dieses königliche Gemüse im Frühjahr häufig auf die Speisekarte setzen, um es auf leckere und gesunde Weise zu genießen! Die Geschichte des Spargels ist viele tausend Jahre alt. Wann genau der wilde Spargel zum ersten Mal gegessen wurde, ist unbekannt, aber die weiße, gezüchtete Variante war schon im alten Ägypten sehr beliebt. Grabmalereien in alten Pyramiden zeigen kleine Spargelbündel, aus denen sich diese Beliebtheit ableiten lässt. Auch die Römer und Griechen liebten dieses leckere Gemüse, wobei die Letzteren insbesondere die Heilkraft des Spargels zu schätzen wussten. Der lateinische Name Asparagus officinalis verweist auf die heilende Wirkung. Die Aminosäure Asparagin, die in Spargel enthalten ist, hat unter anderem einen positiven Einfluss auf niedrigen Blutdruck, Nierenfunktionsstörungen, Herzrasen und Lebererkrankungen. Spargel hat blutreinigende Eigenschaften und enthält wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Spargel ist aber vor allem lecker und sehr vielseitig.
Verkaufsfertig
Heutzutage wird Spargel in vielen Regionen gezüchtet und gegessen. Ausschlaggebend für ein gutes Wachstum sind der Boden und die Lage. Spargel beginnt erst bei einer Bodentemperatur von 11 °C zu wachsen und gedeiht gut in mageren Sandböden, in denen die Triebe des Wurzelstocks (die Spargelstangen) ihren Weg ans Licht gut und ohne zu viel Widerstand finden können. Wenn der Spargel die Oberfläche fast erreicht hat und dadurch ein kleiner Riss im Boden entstanden ist, wird er sofort gestochen. Denn sobald der Spargelkopf aus dem Boden herausragt, tritt eine unerwünschte Verfärbung ein. Um diese Verfärbung zu vermeiden, wird der Spargel sofort nach der Ernte lange in ein Kaltwasserbad gelegt. Dadurch kommt der Wachstumsprozess zum Stillstand und der anhaftende Sand wird abgespült. Nachdem der frische Spargel sortiert wurde, ist er verkaufsfertig. Eine Ausnahme bildet der grüne Spargel. In botanischer Hinsicht gibt es keinen Unterschied, aber weil der grüne Spargel über dem Boden weiterwachsen darf, verfärbt sich dieser. Grüner Spargel ist intensiver im Geschmack, weil er weniger Wasser enthält als weißer Spargel.
Frischeprodukt
Da Spargel zum Großteil im Freiland angebaut wird, lässt sich die Saison kaum steuern. Man kann höchstens ein wenig nachhelfen, indem man die Spargelbeete mit Planen abdeckt. Wenn die schwarze Seite der Plane nach oben zeigt, wird die Wärme absorbiert, sodass der Spargel mehr Wärme bekommt. Die weiße Seite wiederum reflektiert die Wärme und verhindert, dass der Spargel verbrennt. Wenn die Saison einmal eröffnet ist, steht der Genuss im Mittelpunkt. Spargel sollten Sie nicht länger als einige Tage aufheben. Je frischer und saftiger, umso leckerer ist er. Spargel ist das Frischeprodukt schlechthin. Die Unterseite des Spargels ist ein guter Indikator für die Frische. Je trockener diese Schnittstelle ist, umso älter ist der Spargel und umso mehr muss abgeschnitten werden. Natürlich werfen wir vom Spargel nichts weg, sondern wir verwenden die abgeschnittenen Enden zusammen mit den Schalen als Grundlage für eine leckere Suppe. Und die jungfräulich weiße Spargelstange selbst? Die lässt sich auf dem Big Green Egg einfach wunderbar auf vielerlei Weise zubereiten!

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