Es gibt auf der ganzen Welt keinen Ort, an dem Vergangenheit und Gegenwart von Big Green Egg so deutlich spürbar werden, wie in der Hauptverwaltung in Atlanta. Da Jenny und Thomas Eriksson Fröhlich immer auf der Suche nach noch mehr Informationen und den neuesten Zubehörteilen und Küchenhelfern von Big Green Egg sind, machen sie vor ihrer Heimfahrt noch einen Besuch im BGE-Flagshipstore am Dekalb Technology Parkway.
Ein Besuch, der von einer ganz besonderen Begegnung gekrönt wird. Das Geschäft ist ein wahres Paradies für jeden EGGhead, wie die Freunde des Big Green Eggs sich selbst in den USA nennen. Alle verfügbaren Zubehörteile sind im Überfluss vorhanden und obwohl gerade keine Vorführung stattfindet, sind Jenny und Thomas sehr beeindruckt vom angrenzenden Culinary Center. Fachleute wie Rusty Bowers und der Chefkoch Terry Koval bieten hier Vorführungen und Workshops für alle an, die die Basics des Kochens auf dem Big Green Egg erlernen oder ihre Fähigkeiten verbessern möchten oder die sich für eine ganz besondere Zubereitungstechnik interessieren.
Kurz nachdem Jenny und Thomas das hinter dem Geschäft gelegene Museum betreten haben, betritt Ed Fisher, der Begründer des Unternehmens Big Green Egg, den Raum und fragt Jenny und Thomas, ob sie die Geschichte hinter dem Big Green Egg kennen. "Natürlich!", bestätigt Jenny. "Aber zweifellos nicht so gut, wie Sie sie uns erzählen können."
Big Green Egg-Lifestyle
Um den Wünschen unserer Kunden (nachhaltig) gerecht zu werden, ist die Marke Big Green Egg immer in Bewegung. Die verwendeten Materialien werden kontinuierlich getestet und mit neuen Produktentwicklungen verglichen. Das Angebot an Zubehörteilen wird jedes Jahr erweitert, um den BGE-Lifestyle noch weiter zu vervollständigen. Nach der Einführung der Modelle Mini, Small, Medium und Large als moderne keramische Varianten Mitte der neunziger Jahre wurde das Sortiment mittlerweile um drei weitere Modelle erweitert, nämlich XLarge (2005), XXLarge (2013) und MiniMax (2014). Damit wird den Bedürfnissen der Kunden Rechnung getragen, denn es gibt heute ein passendes Modell für jede Gelegenheit.
Vom Kamado zum Big Green Egg
Im Big Green Egg Museum in Atlanta ist die Entwicklung vom Kamado bis zum modernen Big Green Egg gut nachvollziehbar. Die hier ausgestellten ersten Exemplare, die Prototypen und die zeitgenössischen EGGs erzählten die Geschichte dieses außergewöhnlichen Kochgeräts. Die anfangs importierten Kamados aus Ton waren in mehreren Farben erhältlich, je nach der Region in Japan, aus der der Kamado stammte. Die modernen keramischen Big Green Eggs sind alle grün. Ausgenommen einige wenige blaue Exemplare, die zu Beginn dieses Jahrhunderts hergestellt wurden, und ein kupferfarbenes Testexemplar, das nur im Museum bewundert werden kann, aber niemals auf den Markt gebracht wurde.
Ein Allround-Kochgerät"In den 1950er Jahren war ich als Marineoffizier in Japan stationiert", beginnt Ed Fischer (geboren 1934) seine Geschichte. "Dort lernte ich unter anderem die Pachinko- Automaten, vertikale japanische Flipperautomaten, und die Kamados kennen. Ebenso wie einige andere Soldaten erkannte ich in meinem Heimatland eine Marktlücke für die Pachinko-Automaten. Wieder zu Hause begann ich damit, diese zu importieren und zu verkaufen. Aber auch der Geschmack der in einem Kamado zubereiteten Gerichte hatte bei mir einen unvergesslichen Eindruck hinterlassen. Diese Kamados waren eine Weiterentwicklung der gut 3000 Jahre alten Kochtöpfe aus Ton. Um 1900 herum wurden diese Kochtöpfe mit einem abnehmbaren Deckel versehen und in den japanischen Haushalten als Reiskocher verwendet. In Anlehnung an unsere amerikanische Barbecue-Kultur statteten wir diesen Kochtopf mit einem Grillrost aus und konnten darauf nun die leckersten Steaks grillen und weitere Zutaten räuchern. Auf diese Weise entwickelte sich der Reiskocher zu einem Allround-Kochgerät." |
|
Typische FarbeEd: "Der Verkauf der Pachinko-Automaten war anfangs die Kernaktivität des Geschäfts, das ich 1974 in der Clairmont Road in Atlanta eröffnet hatte. Unsere Kunden waren nicht auf Anhieb begeistert von den Kamados aus Ton, die ich aus Taiwan und Japan importierte. Der japanische Begriff Kamado, der sich mit Herd übersetzen lässt, sprach sie nicht an. Der Name musste griffiger werden und ich wollte den Kamados eine typische, einheitliche Farbe geben. Die Wahl fiel auf die Farbe Grün und das Kochgerät war eiförmig und groß. Die Marke Big Green Egg war geboren! Um die Leute mit den leckeren und saftigen Ergebnissen vertraut zu machen, stellte ich ein EGG vor mein Geschäft, auf dem ich beispielsweise Hähnchenflügel zubereitete und zur Verkostung anbot. Das erzeugte Neugie |
|
Der beste Kamado der Welt
|
|
Überaus hochwertige Keramik
|
|
Oft kopiert, aber niemals erreicht"Wir hatten ein Kochgerät der Premiumklasse entwickelt. Es war nicht nur widerstandsfähiger, sondern in vielen Aspekten auch langlebiger. Die Wärmeisolierung war und ist einzigartig. Man brauchte viel weniger Holzkohle und die Temperatur im EGG war viel stabiler, völlig unabhängig von der Außentemperatur. Außerdem konnten diese EGGs mühelos auf eine Temperatur von 350 °C erhitzt werden, was das Big Green Egg noch vielseitiger machte. Ich hatte mein Ziel erreicht! Mittlerweile ist das Big Green Egg schon oft kopiert worden, aber seine Qualität wurde niemals erreicht. Ein Big Green Egg ist ein Kamado, aber ein Kamado ist noch lange kein Big Green Egg und darauf sind wir unglaublich stolz!", beschließt Ed Fischer seine Geschichte. Eine Erfolgsgeschichte, die erklärt, warum das Big Green Egg so beliebt ist und allmählich die ganze Welt erobert hat. |
|